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Begegnung von Jugendlichen aus Reggio Emilia und Schülern des Gymnasiums Kahla, 24. September 2025

Ein gemeinsames Erinnerungsprojekt zu NS-Zwangsarbeit in Kahla.

 

Im Rahmen eines internationalen Jugendprojekts, initiiert und begleitet vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin, trafen sich Jugendliche aus Reggio Emilia, Italien, und Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Kahla mit dem Geschichtslehrer Herrn Mechold als Betreuer, um gemeinsam die Geschichte der Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus zu erforschen und dies am Beispiel der regionalen Geschichte zur REIMAHG bei Kahla zu dokumentieren. Da unser Verein schon lange Kontakte zum Berliner Dokumentationszentrum zur Zwangsarbeit pflegt, wurden wir im Vorfeld kontaktiert, um das Programm hier in Kahla zu organisieren, was wir gerne übernahmen.

 

Nach Ankunft der Jugendlichen in Kahla traf sich die Gruppe zu einem gemeinsamen Mittagessen im Rosengarten. Das leckere Mittagessen hatte Janos perfekt vorbereitet und so bot es einen idealen Rahmen für interkulturelle Dialoge.

Im Mittelpunkt des dreitätigen Jugendprojekts stand die gemeinsame Auseinandersetzung mit dem komplexen Thema Zwangsarbeit, das in der Region durch das REIMAHG-Werk einen besonderen historischen Bezug dazu bildet. 

 

Die Jugendlichen tauschten sich über ihre gemachten Erfahrungen zu diesem Thema in ihren Ländern aus. Bezogen auf die Zeit des Nationalsozialismus setzten sie sich intensiv mit den Schicksalen der Zwangsarbeiter auseinander und zogen Parallelen in dieser Thematik, die sich Grenzüberschreitend darstellte.

 

Ein zentraler Programmpunkt war der Besuch im Stadtmuseum Kahla. Vereinsmitglieder vermittelten den Jugendlichen in Englisch alles Wissenswerte vor allem fachlich belegte Fakten zur Geschichte der REIMAHG. Ergänzend dazu bot die Ausstellung anhand einmaliger Objekte, die für sich sprechen, Einblicke in das Leben und Leiden der Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkriegs in und um Kahla eingesetzt waren. Die Jugendlichen diskutierten gemeinsam, vor allem lebhaft über die Bedeutung und den Stellenwert in der heutigen Gesellschaft zur Erinnerungskultur und den Umgang mit diesem schwierigen Kapitel der Geschichte.

 

Die Begegnung zwischen den Jugendlichen aus Reggio Emilia und den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Kahla ist ein wichtiger Beitrag zur internationalen Verständigung und zur aktiven Auseinandersetzung mit der Geschichte der NS-Zwangsarbeit. Durch das gemeinsame Erleben, Erarbeiten, Lernen und Erinnern wurde ein nachhaltiges Bewusstsein für die Bedeutung von Menschlichkeit und Verantwortung in Gegenwart und Zukunft geschaffen.

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Begegnung von Jugendlichen aus Reggio Emilia und Schülern des Gymnasiums Kahla, 24. September 2025 (MI, 24. September 2025)

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