Besuch im Technikmuseum “Hugo Junkers“, Dessau, 8. Oktober 2020

Im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, waren wir heute zu einem informativen Arbeitsbesuch im Technikmuseum „Hugo Junkers“ in Dessau.

Das technische Erbe von Hugo Junkers ist sehr bemerkenswert, vor allem sein Erfindungsgeist und seine Kreativität machen seine Person zu etwas außergewöhnlichem. Ihm zum Gedenken wurde 2001 in seiner Heimatstadt Dessau auf dem Gelände der ehemaligen Junkers-Flugzeugwerke das Technikmuseum “Hugo Junkers” eröffnet. Über Wärmetechnik, Gasgeräte, einem Metallhaus und        -Möbeln, Motoren- und Maschinebau bis zur Luftfahrt gibt es wirklich viel zu entdecken.

Zu den Highlights gehört sicher die Ju-52, die in den 30iger Jahren und im nachfolgenden Weltkrieg Berühmtheit erlangte sowie der JUMO-004 Düsenantrieb für die Me-262 oder die Arado 234.  Aber auch weniger bekannte Flugzeug wie die Junkers F13, das erste Ganzmetallflugzeug für die zivile Luftfahrt kann man dort bewundern.

Zurzeit wird die J-1, das erste verspannungslose und freitragende, einsitzige Ganzmetallflugzeug der Welt von der örtlichen Arbeitsgemeinschaft originalgetreu nachgebaut.

Im Freigelände stehen einige Jäger der ehemalige NVA sowie der beeindruckende Junkers-Großer Windkanal, 1934, Entwurf des Aerodynamikers Philipp von Doepp in Zusammenarbeit mit dem Baubüro Junkers-Stahlbau, ein früher Industriebau in Schalenbetonbauweise. Der Dessauer Windkanal diente als Prototyp für weitere Windkanalbauten, so in Warschau und Moskau. 1946 nach Besatzungsrecht der Alliierten, dem Potsdamer Abkommen, hat man ihn teilzerstört. Auf Grund einer Initiative ehemaliger Dessauer Junkers-Mitarbeiter wurde der Windkanal 1984 als technisches Denkmal eingestuft.

Es war für uns ein sehr interessanter mit „Technik“ und Gesprächen angefüllter Tag.

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