Lager Kleindembach

Im Zentrum des Dorfes, an der Hauptstraße gelegene ehemalige Porzellanfabrik. In dem großen mehrstöckigen Gebäude waren nach Archivquellen bis zu 1400 Slowaken sowie 100 – 300 Belgier untergebracht. Anhand von Dokumenten und Recherchen könnte dies auch ein Außenkommando vom STALAG (Stammlager, Kriegsgefangenenlager) IX C in Bad Sulza gewesen sein. Die große Anzahl slowakische deportierter Kriegsgefangener resultiert aus dem SNP Aufstand 1944 (slowakischer Nationalaufstand). Die Belgier wurden später in Lager E und Baulager VII verlegt.  Lager Kleindembach war am weitesten von der Baustelle „REIMAHG“ entfernt. Die Zwangsarbeiter mussten jeden Tag mit dem Zug nach Orlamünde fahren und zu Fuß in Kolonne bis zum Walpersberg marschieren.

Im hiesigen Gemeindefriedhof wurden die verstorbenen Slowaken beerdigt. Heute steht hier ein Monument zum Gedenken.